Literatur im Spittl

 

 

 Spittl, Samstag, 12. November 2022

 

London Calling

 

Literarisch-musikalische Hommage an eine Metropole

 

  

"Ein auch nur einigermaßen geistiger Mensch wird London nie aus freien Stücken verlassen. 

Nein, wer Londons müde ist, ist lebensmüde, denn London bietet alles, was das Leben zu bieten hat.“

 

Diese Worte eines gewissen Mr. Johnson bedürfen keiner Ergänzung – außer vielleicht, dass sie nicht vom Ex-Premier und Londoner Ex-Bürgermeister Boris Johnson stammen, sondern von Samuel Johnson, dem einflussreichsten britischen Autor und Gelehrten des 18. Jahrhunderts

Beim Stichwort „London“ erscheinen vor dem geistigen Auge automatisch die Tower Bridge samt Tower, Piccadilly Circus und Trafalgar Square, Westminster Abbey und St. Paul’s Cathedral, das Parlament samt Big Ben, der Hyde Park, Buckingham Palace und Downing Street Nr.10, rote Telefonzellen und rote Doppeldeckerbusse, die Pubs und Theater, die Tube, der Regen und die Schwaden der Themsenebel; aber auch James Bond und Sherlock Holmes, die Beatles und die Rolling Stones, Twiggy und die Miniröcke der Carnaby Street in den Sechzigern.

 

London aber ist mehr: eine Metropole, die sich über Jahrhunderte immer wieder neu erfunden hat und die sich so rasend schnell verändert, dass einem fast der Atem stockt. Und dabei war und ist London stets Impulsgeber für Musik, Literatur und Kunst, für Mode und Lifestyle.  

 

Tatsächlich, London war, ist und bleibt einzigartig. Oder, wie Vivienne Westwood sagt:

„There’s nowhere else like London. Nothing at all, anywhere.

 

Es wirken mit:

Christina Höfferer, Erik Jan Rippmann

 

Musik:

Hans Lassnig-Walder (Basstrompete), Franz Steiner (Klavier)

 

Weine und englisches Bier von unserem Weinpartner Gerold Lagger

 

          

 

 

 

Literatur im Spittl

 

 

Samstag, 9. November 2019

Spittl (FH, Villacher Straße 1, Spittal), Beginn: 19:30 Uhr

 

 

Route 66

 

Literatur und Musik einer legendären Straße 

 

Im Rahmen dieser Veranstaltung feiert amicartis das 20-jährige Bestandsjubiläum - als Lesende finden sich daher Künstler, die seit 1999 immer wieder bei unseren Veranstaltungen zu Gast waren:

 

  Anja Clementi

Georg Clementi

Erik Jan Rippmann

Michael Weger 

 sowie

 

„Saxolution“

( Wolfram Dullnig am Saxophon und Clemens Herzog am Keybord) 

 

"Go West!" hieß das Zauberwort des American Dream ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Und sie verkörperte diesen Slogan ganz und gar: die Route 66, die „Mother Road“, wie der kalifornische Literaturnobelpreisträger John Steinbeck sie einst  nannte. Sie ist eine diagonal durch die USA verlaufende Straßenlegende, die mitten in Chicago beginnt und im Küstenort Santa Monica nahe Los Angeles endet. Baubeginn war im Jahr 1926, fertiggestellt war sie 1938.

Im Verlauf ihrer fast 4.000 km durchquert sie 8 US-Bundesstaaten: Illinois, Missouri, ein kleines Stück von Kansas, Oklahoma, den Texas-Panhandle (den „Pfannenstiel“ genannten Nordwesten von Texas), New Mexico, Arizona und schließlich Kalifornien, wo sie am berühmten Pier von Santa Monica endet.

Obwohl sie inzwischen längst von den Interstate-Autostraßen abgelöst wurde, machen sich jedes Jahr immer noch Abertausende von Nostalgikern auf, um  die gesamte Route 66 oder zumindest ein Stück von ihr entweder mit dem Auto oder dem Motorrad - am stilsichersten mit einer Harley Davidson - zu befahren. Tendenz steigend.

 

Doch nicht nur die Straße selbst ist legendär:

Über sie und die Städte und Landschaften, durch die sie führt, wurde Literatur von Weltrang geschrieben: Von John Steinbeck und Upton Sinclair über Flanery o' Connor bis zu heutigen Literatur-Shooting-Stars wie T. C. Boyle oder Colson Whitehead.

Nicht wegzudenken ist sie auch aus vielen Road-Movies, allen voran "Easy Rider", jenem Film, der wie kein zweiter das vielfach beschworene Lebensgefühl einer ganzen Generation verkörperte. 

Und die Musik? In Dutzenden Songs kommt die Route 66 mit ihren wechselnden Landschaften vor, zahllose Musiker und Interpreten hat sie inspiriert: vom Folk-Sänger Woodie Guthrie mit seinen Liedern über Oklahoma bis hin zum "Boss" Bruce Springsteen reicht der Bogen. Darum - 

 

Get Your Kicks on Route 66!